Der Skandal um die ehemalige Drogeriemarktkette Schlecker nimmt eine neue Wendung: Die Familie von Schlecker soll eine Millionensumme aus den Pleitejahren zur\u00fcckzahlen. Der Fall dreht sich um die Auslagerung von Besch\u00e4ftigten in eine Personalagentur und ein unrechtm\u00e4\u00dfig ausgezahltes Darlehen in H\u00f6he von 1,35 Millionen Euro. Das Darlehen wurde von Meniar, einem Zwickauer Unternehmen, an den Konzern gezahlt. Nun fordert das Landgericht Zwickau die R\u00fcckzahlung des Geldes. Dabei kam ans Licht, dass Meniar ehemalige Schlecker-Mitarbeiterinnen als Leiharbeiterinnen einstellte. Die Schlecker-Familie steht unter Druck, das Darlehen und die Zinsen zur\u00fcckzuzahlen, da ein ehemaliger Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer den Personaldienstleister treuh\u00e4nderisch f\u00fcr die Schlecker-Familie f\u00fchrte. Dar\u00fcber hinaus erinnert der Bankrott-Prozess gegen Firmengr\u00fcnder Anton Schlecker und seine Kinder an die dunklen Kapitel des Unternehmens. Das Urteil brachte Gef\u00e4ngnisstrafen f\u00fcr die Angeklagten. Der Fall verdeutlicht, dass selbst Jahre nach der Insolvenz einer Firma noch rechtliche Konsequenzen eintreten k\u00f6nnen. Er zeigt die schwerwiegenden Folgen unrechtm\u00e4\u00dfiger Gesch\u00e4ftspraktiken und belastet die Schlecker-Familie weiter, die bereits unter dem Bankrott-Prozess litt.
Familienmitglieder von Schlecker sollen Millionensumme aus Pleitejahren zurückzahlen
