Die Regierungschefs der Länder kommen gemeinsam mit dem Kanzler am Donnerstag in Berlin zum Bund-Länder-Gipfel zusammen, um wichtige Themen zu diskutieren, die die Nation bewegen. Unter den hitzigen Diskussionen stehen insbesondere Desinformation, Extremwetter, Migration und Elementarschadenversicherungen im Fokus.
Ein zentraler Streitpunkt liegt in der Frage der Elementarschadenversicherungen. Während die Länder eine verpflichtende Versicherung für Hausbesitzer fordern, bevorzugt der Bundesjustizminister eine eher freiwillige Lösung durch eine Angebotspflicht.
Weiterhin sorgt die Debatte über Maßnahmen zur Begrenzung irregulärer Migration und Asylverfahren für Spannungen zwischen Bund und Ländern. Es wird sogar diskutiert, ob Asylverfahren in anderen Ländern durchgeführt werden könnten, doch Experten äußern Skepsis über die Umsetzbarkeit dieser Idee.
Im Besonderen befürwortet die Union das Ruanda-Modell, bei dem Asylverfahren in Dritt- oder Transitländern stattfinden könnten.
Die bevorstehenden Diskussionen beim Bund-Länder-Gipfel versprechen Kontroversen und eine möglicherweise langwierige Auseinandersetzung. Eine Einigung bei den heiß umstrittenen Themen wie Elementarschadenversicherungen und irregulärer Migration scheint derzeit nicht in greifbarer Nähe zu sein. Die Uneinigkeit und Skepsis der Experten bei der Debatte über die Verlagerung von Asylverfahren in andere Länder wird ebenfalls offensichtlich.