Bei den Parlamentswahlen in Bulgarien hat das prowestliche Mitte-Rechts-Bündnis Gerb-SDS die meisten Stimmen gewonnen, jedoch keine absolute Mehrheit erzielt. Eine Überraschung war der zweite Platz der Bewegung für Rechte und Freiheiten der türkischen Minderheit.
Erfolge verzeichneten auch kleinere Parteien, während die Sozialisten an Zustimmung verloren. Die Wahlbeteiligung war sehr niedrig, mit weniger als einem Drittel der Stimmberechtigten, was die Bildung einer stabilen Regierung herausfordernd macht.
Die stärkste Partei Gerb-SDS erhielt 24,68% der Stimmen, gefolgt von der DPS, die überraschend auf dem zweiten Platz mit 17,04% landete. Die PP-DB verlor trotz Reformversprechen Wählerstimmen, während Wasraschdane zur viertstärksten Kraft mit 13,77% wurde. Prognosen deuten auf Herausforderungen bei der Regierungsbildung hin, da eine Koalitionsregierung notwendig sein könnte.
Die Parlamentswahlen in Bulgarien zeigen daher einen deutlichen Sieg des prowestlichen Bündnisses Gerb-SDS und eine zersplitterte politische Landschaft. Die niedrige Wahlbeteiligung und die bevorstehende Regierungsbildung stellen politische Herausforderungen dar.