Der renommierte Landschaftsfotograf Ueli Alder aus der Schweiz wird mit dem angesehenen Konstanzer Kunstpreis 2024 geehrt. Alder ist bekannt für seine unkonventionelle Technik, die Welt mit Infrarot-Film festzuhalten und dabei faszinierende Falschfarben zu erzeugen, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben. Seine Landschaftsfotos, geprägt von einer ungewöhnlichen roten Färbung, laden den Betrachter ein, die Natur auf eine neue, künstlerische Weise zu erleben.
Im Zentrum seiner Werke steht nicht nur die ästhetische Darstellung der Landschaft, sondern auch die thematische Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, dem Verschwinden traditioneller Bauernhäuser in der Appenzeller Idylle und dem Verlust der Heimat. Durch seine Kunst reflektiert Alder eindringlich über die Auswirkungen des Klimawandels und die Veränderungen in der Landschaft, die durch menschliche Eingriffe hervorgerufen werden.
Sein künstlerischer Werdegang ist geprägt von persönlichen Erfahrungen, familiären Einflüssen und dem Streben nach handwerklicher Perfektion. Ueli Alder vereint gekonnt alte und moderne fotografische Techniken, um einzigartige und tiefgründige Kunstwerke zu erschaffen, die eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen.
Als vielseitiger Fotograf mit einer starken Narrativität in seinen Werken reflektiert Ueli Alder wichtige gesellschaftliche Themen, darunter die Bewahrung des kulturellen Erbes und den persönlichen Verlust. Seine Arbeiten zeugen von einer tiefen Verbundenheit zur Natur und einer außergewöhnlichen Sensibilität für die Schönheit und Vergänglichkeit der Landschaft.