Die Schweiz hat beschlossen, den Wert von steuerfreien Einkäufen für Privatgebrauch drastisch zu reduzieren, um dem Einkaufstourismus an der Grenze entgegenzuwirken. Diese Maßnahme hat direkte Auswirkungen auf den Einzelhandel entlang der Schweizer Grenze in Südbaden.
Schweizer Einkaufstouristen dürfen nun nur noch Waren im Wert von 150 Franken steuerfrei aus dem Ausland einführen, was die Hälfte des vorherigen Betrags entspricht. Bei Überschreiten dieses Freibetrags müssen sie eine Mehrwertsteuer von rund 8% in der Schweiz zahlen.
Die Entscheidung der Schweiz zielt darauf ab, die Kaufkraft im eigenen Land zu stärken und den heimischen Einzelhandel zu unterstützen. Dies hat jedoch die Einzelhändler entlang der Grenze in Südbaden besorgt, da sie bisher stark von den Schweizer Einkaufstouristen profitiert haben.
Der Handelsverband Südbaden reagiert gelassen auf die Maßnahme, fordert jedoch zusätzliche Anreize für Schweizer Kunden in Deutschland. Die Maßnahme soll die Steuergerechtigkeit verbessern und den Einkaufstourismus eindämmen, so die Zielsetzung.